OPER IN DREI AKTEN VON GIACOMO PUCCINI
LIBRETTO VON GIUSEPPE ADAMI UND RENATO SIMONI
Regie, Choreographie und Lichtdesign: Giorgio Madia
Bühne und Kostüme: Maarja Meeru
Musikalische Leitung: Risto Joost
Solistenensemble und Gastsolisten, Orchester, Chor und Ballett des Theaters Vabnemuine, Knabenchor Tartu sowie Studierende des Jakobi Mär Theater Laboratoriums Tartu
Premiere:
14. März 2024
Theater Vanemuine Tartu, Estland
Am Hofe der schönen und fernen Prinzessin Turandot werden alle Verehrer, denen es nicht gelingt, die drei Rätsel der Prinzessin zu lösen, gnadenlos getötet. Dann kommt der mysteriöse Prinz Calaf und weiß die richtige Antwort …
TURANDOT, Giacomo Puccinis letzte Oper, kann als Chinoiserie in drei Akten beschrieben werden – die Interpretation und Nachahmung chinesischer Ästhetik, Literatur und Musik durch einen italienischen Komponisten, der nie in den Fernen Osten gereist ist. Mitte des 18. Jahrhunderts war die westeuropäische Kultur vom Phänomen des Orientalismus durchdrungen – einer ästhetischen Sehnsucht nach einer anderen Seinsweise.
Die Textur der Partitur ist reich an instrumentalen und harmonischen Farben. Die sich ständig verändernden Schichten von Puccinis Musik offenbaren die einzelnen Charaktere in ihren unterschiedlichen Unklarheiten und Widersprüchen sowie das menschliche Bedürfnis zu lieben und geliebt zu werden. Giorgio Madia ist bestrebt, dieses grandiose Märchen und Puccinis kraftvolle Musik gleichermaßen dramatisch zu inszenieren und gleichzeitig den historischen Kontext des Werks zu würdigen.
Szenisch gesehen ist TURANDOT eine der anspruchsvollsten italienischen Opern, die effektiv inszeniert werden muss. Massenszenen mit Chor und Ballett füllen die Bühne, gleichzeitig gilt es, die Geschichte zu vermitteln und die musikalische Komposition hervorzuheben. Puccinis TURANDOT ist reich an Musik, an Dramatik, an Ästhetik – dieser italienische Komponist verstand es, sein Werk für die Opernbühne zu konzipieren, um dem Publikum ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Ich werde mich voll und ganz auf dieses Märchen einlassen, um die ganz besondere Welt und Poesie dieser wunderschönen Oper zu entfalten. – Giorgio Madia