MUSICAL VON BRAD CARROLL UND PETER SHAM
NACH DER KOMÖDIE VON KEN LUDWIG
DEUTSCH VON ROMAN HINZE
Musikalische Leitung: Roland Seiffarth
Regie: Volker Vogel
Bühne & Kostüme: Norbert Bellen
Choreographie: Giorgio Madia
DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG
9. März 2013
Musikalische Komödie | Oper Leipzig
REVIEWS
„Wenn man dieses Genre liebt, weiß man, dass man hier das beste Ensemble hat. Die Musikalische Komödie ist berühmt für das Genre Operette“, erklärt Choreograf und Co-Regisseur Giorgio Madia im „Leipzig Fernsehen“. Das mag der Grund dafür sein, dass die Musikalische Komödie Leipzig den Zuschlag für die deutsche Erstaufführung von Brad Carrolls „Lend me a Tenor! Otello darf nicht platzen“ erhielt. Und das Ensemble hielt, was man sich von ihm versprochen hatte. Nicht nur das Ballett tanzt da auf der Bühne, sondern auch die beteiligten Sänger sind in – tänzerischer – Bewegung. In Leipzig gelingt es, das fast dreistündige Werk spritzig, nie langweilig und nie klamaukig-überzogen, auf die Bühne zu bringen. Daran ist Regisseur (und Tenor-Darsteller) Volker Vogel ebenso beteiligt wie der musikalische Leiter Roland Seiffarth. „Seine [Seiffarths] Leistung samt des Orchesters (…), des Chores und des Balletts unter Giorgio Madia, aller Mitwirkenden (…) sorgten zur Premiere folgerichtig für Standing ovations“, ist auf „moritzpress“ zu lesen. Die Quintessenz der Leipziger Volkszeitung lautet: „Witziger, rasanter, besser ist Musical derzeit kaum zu haben. Jedenfalls nicht in Deutschland.
Zeitung Vdo, 3. April 2013
Die Verwechslungskomödie in der Inszenierung von Oberspielleiter Volker Vogel und unter musikalischer Leitung des langjährigen Chefdirigenten Roland Seiffarth war eine Höchstleistung aller Beteiligten. […] Ken Ludwigs einzigartige Komödie vom Sprechtheater auf die Musicalbühne zu heben, ist gewiss kein leichter Akt. Umso bewundernswerter ist, mit welcher Leichtigkeit das Ensemble die Otello-Persiflage umsetzte. Zu verdanken ist diese Leichtigkeit auch dem italienischen Choreografen Giorgio Madia, der nicht nur die Ballettszenen einstudierte, sondern vor allem den Chor zu szenischen Höchstleistungen brachte.
Barbara Lieberwirth, Oper & Tanz, Ausgabe 2013/03
Schallendes Gelächter, Fußgetrappel, Bravi, stehender Jubel: Die Premiere von Brad Carolls und Peter Shams LEND ME A TENOR – OTELLO DARF NICHT PLATZEN am Samstagabend in der Musikalischen Komödie war die erfolgreichste und die witzigste, rasanteste, beste, die das Haus Dreilinden seit langem herausgebracht hat. […] Aber wie schwer ist diese Leichtigkeit! Wie kompliziert ist es, einer Verwechselung-, Typen-, Türenkomödie das richtige Tempo mitzugeben, den richtigen Rhythmus, die Balance zu finden auf dem Grat zwischen Entertainment und Klamauk. Wie sensibel ist gerade diese Form von Unterhaltung. Und wie bewundernswert ist das, was unter der szenischen Leitung Volker Vogels und der musikalischen Roland Seiffarth alle Beteiligten dieser Leipziger Produktion abliefern. Bei der subtilen Nachzeichnung [der Figuren] half […] Giorgio Madia als Supervisor – und als Choreograph des MuKo-Balletts und, vor allem, des Chors. So sind auch Massenszenen keine hüftsteifen Tableaus, sondern pulsierende Panoramen zwischen Stepptanz und kollektiver Salmonellen-Vergiftung. Witziger, rasanter, besser ist Musical derzeit kaum zu haben. Jedenfalls nicht in Deutschland.
Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung vom 11.03.2013